Unsere Leistungen

Vulvakarzinom

Beim Vulvakarzinom handelt es sich um eine sehr seltene Krebserkrankung, die vom weiblichen äußeren Genitalorgan - den Schamlippen - ausgeht. Eine Infektion mit HPV und chronisch entzündliche Erkrankungen wie Lichen sclerosus oder Immunsuppression erhöhen das Erkrankungsrisiko. Aufgrund der lokalen Beschwerden (Juckreiz, Schmerzen) wird der Großteil aller Vulvakarzinome in einem frühen Tumorstadium diagnostiziert. Die Behandlung des Vulvakarzinoms richtet sich nach der Lage, der Größe und dem Stadium der Tumorerkrankung. Die bevorzugte Therapie ist die komplette operative Entfernung des Tumors. Bei großen Tumoren werden ggf. plastisch-rekonstruktive Eingriffe durchgeführt (Lappendeckungen). Je nach Tumorgröße wird ggf. auch eine Entfernung der Leistenlymphknoten durchgeführt, wobei in ausgewählten Fällen ausschließlich die Entfernung der sogenannte Wächterlymphknoten (Sentinel) ausreichen kann.

Lichen sclerosus ist eine chronisch entzündliche, nicht ansteckende Hauterkrankung, die vermutlich den Autoimmunerkrankungen zuzuordnen ist. Es kommt zu einer Verhornung und Ausdünnung der Haut im Bereich der Schamlippen, die zu einer porzellanartigen Weißfärbung mit pergamentartiger Konsistenz führt. Diese Veränderungen führen häufig zu lokalen Beschwerden (Juckreiz, Schmerzen). Nach entsprechender Abklärung führt eine medikamentöse Therapie (meistens Kortison) üblicherweise zu einer raschen Besserung.