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Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs)

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) ist mit ca. 400 Neuerkrankungen pro Jahr die vierthäufigste gynäkologische Krebserkrankung in Österreich. Eine Infektion mit Hoch-Risiko HPV kann bei fast allen Zervixkarzinomen nachgewiesen werden. Etwa ein Drittel aller Zervixkarzinome wird zu einem frühen Zeitpunkt erkannt und ist auf den Gebärmutterhals beschränkt. In diesem Fall wird typischerweise eine operative Therapie durchgeführt. Dabei wird der Tumor je nach Größe lokal entfernt (Konisation) oder eine einfache oder radikale Gebärmutterentfernung durchgeführt (Hysterektomie) und ggf. die Lymphknoten im Bereich der großen Gefäße entfernt (Lymphadenektomie). In ausgewählten Fällen (Kinderwunsch, kleinere Tumore) kann eine fertilitätserhaltende Operation (Trachelektomie) durchgeführt werden, bei der die Gebärmutter erhalten werden kann und somit eine Schwangerschaft nach der Operation möglich ist.

Hat sich der Tumor jenseits der Grenzen des Gebärmutterhalses ausgebreitet, wird in der Regel eine Strahlentherapie in Kombination mit einer Chemotherapie zur Behandlung durchgeführt. Vor Therapiebeginn sollte basierend auf dem Tumorstadium, dem Lymphknotenstatus und den vorliegenden Risikofaktoren eine Therapiemodalität gewählt werden. Eine multimodale Therapie (Operation plus Strahlentherapie oder plus Radiochemotherapie) sollte aufgrund der hohen Belastung für den Körper vermieden werden.

Weiterführende Informationen können Sie unserem Artikel in der Österreichische Ärztezeitung entnehmen .